Chronik der Landjugend Weihenzell
Dies ist ein Auszug aus der fast 500-seitigen, handschriftlich geführten Chronik der Landjugend Weihenzell, und wohl eher etwas für Besucher mit besonderem Interesse an unserer Geschichte. Es wurde versucht die herausragendsten Ereignisse herauszugreifen.
Am 02. Januar 1968 fand in der Gastwirtschaft Ehrenbrand in Weihenzell die Gründungsveranstaltung der BJB (Bayerischen Jungbauernschaft) Weihenzell statt. Der neugegründeten Gruppe schlossen sich 25 Jugendliche an, und wählten die Vorstandschaft: 1. Vorstand: Walter Schuster (Steinmühle) 2. Vorstand: Hans Keil (Wippendorf) 1. Mädelvertreterin: Irmgard Feldenzer (Wippendorf) 2. Mädelvertreterin: Gerda Nölp (Frankendorf) Schriftführerin: Gerda Reiter (Steinmühle) Kassier: Leonhard Wolf (Beutellohe)
Leider fehlen in der Chronik die Aufzeichnungen über die Jahre 1968 bis 1974.
Bei der Generalversammlung 1974 waren bereits 44 Mitglieder anwesend. Der erste Gruppenabend fand am 02.03.1974 statt: Ein Vortrag von Ernst Simon über Bildentwicklung. Aus diesem Jahr stammt auch der erste in der Chronik vorhandene Zeitungsartikel über die Theateraufführung "Das Wetterleuchten vom Sonnleitnerhof" und "Das große Los" (Zeitungsartikel dürfen hier aus urheberrechtlichen Gründen leider nicht veröffentlicht werden).
Im Jahr 1975 organisiert die BJB Weihenzell den ersten Freilufttanz. Originalzitat: "Nach harter Arbeit und großen finanziellen Aufwand konnte am Freitag, den 11. Juni erstmalig zum Tanz eingeladen werden." Am alten Festplatz am Petersdorfer Berg spielte die Gruppe "The Fitis". Wegen Regens wurde der erste Freilufttanz abgebrochen und eine Woche später mit so großem Erfolg wiederholt, dass Speisen und Getränke nicht ausreichten.
Erstmals wurde im Oktober wieder ein Kirchweihbaum aufgestellt.
Im September 1977 fand der mittelfränkische Bezirkstag der Landjugend in Weihenzell statt, an dem 30 Landjugendgruppen aus Mittelfranken teilnahmen.
Im Jahr 1978 konnte die Landjugend Weihenzell bereits ihr zehnjähriges Jubiläum feiern.
Seit dem Jahr 1980 findet der Theaterabend der Landjugend auf der selbstgebauten neuen Bühne in der Turnhalle in Weihenzell statt.
1981 veranstaltete die Landjugend ihr erstes Seifenkistenrennen am Neuenberg mit elf selbstgebauten Kisten.
Im Jahre 1988 konnte sich die Landjugend doppelt freuen: Sie begrüßte ihr 100. Mitglied und feierte ihr 20-jähriges Jubiläum.
Wie in den vorherigen Jahren, wurde auch 1990 der Fasching mit viel Weihwasser, Weihrauch und "Pfarrer" Ewald Weißkopf begraben.
"25 Jahre BJB Weihenzell" hieß es im Jahre 1993. Anlässlich dieses Jubiläums wurde ein ganzes Wochenende gefeiert. Außerdem beschenkte sich die Landjugend mit selbstgenähten (!) Trachten.
1998 wurde mit vereinten Kräften eine neue Bar auf dem Freilufttanzplatz gebaut, die beim Freilufttanz gleich eingeweiht wurde.
Um auch weiterhin bei Festzügen, Hochzeiten etc. einheitlich und schick teilnehmen zu können, wurden im Jahr 2001 neue Trachten von einer Schneiderin angefertigt.
Aus den Einnahmen der Freilufttänze konnte u.a. der Weihenzeller Schule ermöglicht werden, einen neuen Computer zu kaufen, es wurde Grainau unterstützt und für die Hochwasseropfer der Flut 2002 gespendet. Außerdem kaufte die Landjugend einen neuen Kirchweihbaumständer, der von der Gemeinde aufgestellt wurde.
In einer Vereinsgründungsversammlung 2002 wurde beschlossen, den Verein Landjugend Weihenzell e.V. zu gründen. Hiermit wird verhindert, dass die Vorstandschaft persönlich für die Landjugend Weihenzell haftet, für die Mitglieder ändert sich nichts. |